FONTESTEAU, EIN CHÂTEAU AUS DEM DREIZEHNTEN JAHRHUNDERT

Mit historischen Lage am Pilgerweg nach Compostela, ist Fontesteau ein geschichtsträchtiges Anwesen.

Ursprung in der Eisenzeit

Fontesteau ist seit der gallorömischen Epoche bekannt und archäologische Funde belegen die Anwesenheit von Menschen bereits im Jahr 800 v. Chr.

Das Wort Fontesteau kann mit dem Wort testum (Lehm) sowie fullonium (Werkstatt für das Pressen der Textilen) verbunden werden. Daher wird uns eine etymologische Erklärung für die historische Nutzung des Ortes angeboten, nämlich die antike Tätigkeit des Walkens, oder das Entfettens von Wolle mit Lehm.

Anderseits könnte die Name Fontesteau aus dem Altfranzösisch Font (Fontäne/Quelle) stammen, was sich auf die sieben Quellen bezieht, die hier entspringen.

Vor etwa 20 Jahren, führte Professor Leblanc, ein Paläometallurge der Universität Toulouse, bei Wartungsarbeiten am Fontesteau-See Untersuchungen durch, die das Vorhandensein einer bedeutenden Eisen- und Stahlindustrie aus der gallo-römischen Zeit bestätigten.

1277 : Das Château

Trotz des Verschwindens vieler historischer Archive nach der Schlacht von Castillon 1453, wird 1277 als das Jahr der Errichtung des Schlosses angegeben. Von dem ursprünglichen Gebäude ist nur noch der Burgfried erhalten, auf dem ein mit Muscheln verziertes Wappen zu sehen ist. Die Muscheln zeigen in Richtung des Jakobswegs und dienen als Wegweiser. Bei den Renovierungsarbeiten wurden auch Salamander-Intarsien entdeckt, die den Bergfried zieren. Zu welchem Zeitpunkt der Weinanbau in Fontesteau begann, ist nicht bekannt. L’Abbé Menou, Messieurs Matthieu, Lombardi, Duquenne et Leglise sind die bekannten früheren Eigentümer.

1874 : Erste Zertifizierung

1874: Das Datum der ersten Zertifizierung Cru Bougeois der Weine von Château Fontesteau. Die Weine werden in der Folge Cru Grand Bourgeois in den Jahren 1966 und 1978 erteilt. Diese altgediente Anerkennung des Qualitäts der Weine bekräftigt die naturliche Veranlagung des Bodens, klasse Bordeaux-Weine zu kultivieren. Seit 2020 ist der Wein Château Fontesteau als Cru Bourgeois Supérieur eingestuft

1984 : Dominique Fouin wird Winzer

Dominique Fouin wird Winzer und arbeitet mit dem Eigentümer Herrn Leglise zusammen, der die Weine vertreibt. Fouin erweitert das Anwesen auf 35 Hektar Reben, und vermarktet die Weine, die sich in der Region Bordeaux, in ganz Frankreich und dann auch international verbreiten.

1997 : Château Fontesteau wird von Familie Immelnkemper gekauft

Bei häufige Dienstreisen als Kind mit seinen Vater zum Fontesteau, kannte Joachim Immelnkemper das Anwesen genau. Nebst Dominique Fouin, führte er sich eine Totalsanierung des Châteaus durch, und inverstierte er enorme Summen in neue Betriebsstrukturen. Seit seinem Tod im Jahr 2017, hat seine Tochter Sabine den Einfluss der Weine von Château Fontesteau in Deutschland weiter ausgebaut.

Seit 2020, ist der Wein Château Fontesteau als Cru Bourgeois Supérieur eingestuft

Cru Bourgeois seit dem Jahr 1874, wurden Château Fontesteau und sein Team immer von dem Streben nach höchster Qualität und Kundenzufriedenheit angetrieben. Mit seiner besonderen Architektur, ist das Château ein Gewinn für den Weintourismus, und es spielt für den Wiedererkennungswert der Region im Weinsektor eine wichtige Rolle.

In der Rangliste 2020 sind 249 Weingüter auf der Halbinsel Médoc nördlich von Bordeaux aufgeführt: 14 Crus Bourgeois Exceptionnel, 56 Crus Bourgeois Supérieur und 179 Crus Bourgeois.

Obwohl die Klassifizierung bereits 1740 eingeführt wurde, wurde erst 1932 von einer Gruppe von Bordeaux-Maklern unter der Ägide von Handelskammer Bordeaux und Landwirtschaftskammer Gironde eine Liste von Châteaux mit dem Titel Cru Bourgeois versehen.
Die achte Gemeinden des Médoc werden aufgrund des Qualitäts und des Werts ihre Rotweine beurteilt.
Die Klassifizierungsmethode hat mehrmals geändert.
Die Gewerkschaft Cru Bourgeois führte eine neue Qualitätsmaßnahme ein.
Somit, wird die Offizielle Auswahl Cru Bourgeois jährlich in September veröffentlicht.
Für die Klassifizierung der Crus Bourgeois 2020 im Médoc wurden 5 Jahrgänge zwischen 2008 und 2016 von Önologie-Experten blind verkostet
Nach dieser ersten Prüfung mussten die Châteaux ihre Kandidatur durch die Vorlage eines vollständigen Schriftsatzes untermauern, gefolgt von Kontrollen vor Ort. Geprüft wurden insbesondere die Einhaltung der Umweltstandards, die Weinbereitungstechniken und das Marketing (Bekanntheit des Jahrgangs, Empfang usw.)